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«Digital Lipstick» vermeiden

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Wand, Backsteine, rote Lippen

Ob im Teammeeting oder im LinkedIn-Feed, kaum ein Tag vergeht im Geschäftsalltag, an dem uns Buzzwords wie «Digitalisierung», «digitale Transformation» oder «Internet of Things» nicht begegnen. Doch was bedeutet eigentlich «digital Lipstick»? Was sich attraktiv anhört, sollte jedoch möglichst vermieden werden. Warum erklären wir Ihnen in diesem Beitrag.

«Digital Lipstick» ist das fehlende Verständnis dafür, dass sich die digitale Transformation auf alle Ebenen eines Unternehmens auswirkt; genauso wie sie alle Branchen, die breitere Gesellschaft und jeden Einzelnen betrifft. Deshalb gilt es die digitale Herausforderung auf allen Unternehmensebenen anzuschauen und in die Firmenstrategie zu integrieren. «Digital Lipstick» beschriebt, wenn der Unternehmensfokus irrtümlicherweise auf kleinere kosmetische Ausbesserungen am Rande des Geschäftsmodell gelegt wird. Das Problem dabei ist, dass Prozesse zwar digitalisiert, aber nicht hinterfragt werden.

Stellt beispielsweise eine Nachrichtenagentur ihre Artikel online, bedeutet dies noch lange nicht, dass sie sich im digitalen Zeitalter durchsetzen wird. Im Gegenteil: Online-Medien sind von der Content-Erstellung bis hin zur Monetisierung ein völlig anderes Geschäft als Printmedien. Schnell tappt man in die Falle und ist davon überzeugt digital auf dem richtigen Weg zu sein. In der Zwischenzeit machen Wettbewerber erhebliche Fortschritte, was tückisch sein kann, wie man anhand klassischer Beispiele wie Kodak oder Nokia sehen kann.

«Digital Lipstick» vermeiden

  • Digitale Transformation kann nur im Kerninneren eines Unternehmens wirklich greifen. Es geht um so viel mehr als um Technologie und schicke Front-Ends.
  • Ein erfolgreicher Übergang ins digitale Zeitalter erfordert viel Kreativität und den Mut, Bestehendes zu hinterfragen. Viele Unternehmen befassen sich derzeit mit einer digitalen Strategie, aber nur wenige tun dies im Einklang mit dem grossen Ganzen.

Die gute Nachricht: Ihr Unternehmen ist nicht allein ist, wenn es sich noch nicht ausreichend mit der digitalen Transformation auseinandergesetzt hat oder noch keine positive Bilanz ziehen konnte. Digitalisierung ist ein Prozess und gelingt nicht immer auf Anhieb. So haben Führungskräfte in vielen Branchen immer noch ein begrenztes Zeitfenster, um zu handeln und die internen Prozesse gründlich zu durchleuchten. Und anstatt in viele teure Lipsticks Zeit und Geld zu investieren, kann ein gut durchdachtes Konzept helfen, wieder zu den modernen Akteuren am Markt zu gehören.

02 Juni 2021