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Der Mensch im Digitalisierungsprozess

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Der Mensch im Digitalisierungsprozess – Teil 1

Wo neue Technologien angeschafft werden, verändern sich die gewohnten Arbeitsweisen. Dies hat auch langanhaltende Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt zufolge. Welche Rolle spielt der Mensch im Digitalisierungs-Dschungel?

Automatisierung: Arbeitsplatzverlust oder Arbeitsplatzwandel?

Die Automatisierungstechnik, welche bestehende technische Vorgänge kombiniert und automatisiert, verwendet künstliche Intelligenz, Robotik und andere Technologien. Das Voranschreiten ist nicht aufzuhalten und es wird vor möglichen Arbeitsplatzverlusten quer durch alle Branchen gewarnt. Fragen Sie sich auch: «In einer Welt in der Roboter Arbeiten schneller und mit weniger Fehlern verrichten als Menschen, wie kann ich da mithalten?» Eine Welt, in der selbstlernende künstliche Intelligenz menschliche Brettspiel-Champions schlägt und Algorithmen genauere Diagnosen stellen als Ärzte. Während die Sorge vor einer steigenden Arbeitslosigkeit oft übertrieben wirken mag, sind die Auswirkungen des digitalen Wandels auf den Arbeitsmarkt unbestritten.

Viele neue und erfüllende Arbeitsformen entstehen im Rahmen des digitalen Wandels. Die Digitalisierung schafft Arbeitsplätze sowohl direkt, zum Beispiel neue Jobs wie Datenanalysten, Social Media-Vermarkter oder Security Architects, als auch indirekt, indem erhöhter Produktivität Preissenkungen folgen, welche die Nachfrage erhöhen. Zwischen 2006 und 2016 wurden vier von zehn neuen Arbeitsplätzen in den OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) Mitgliedsstaaten in digital intensiven Branchen geschaffen und die Gesamtbeschäftigung um etwa 30 Millionen Arbeitsplätze bereichert.

Nichtsdestotrotz sind gleichzeitig viele Arbeitsplätze verschwunden und werden es auch in Zukunft tun. Schätzungen der OECD zufolge besteht für etwa 14% der Arbeitnehmer ein hohes Risiko, dass ihre Aufgaben automatisiert werden. Weitere 32% sehen sich mit grossen Veränderungen in ihrem Job konfrontiert und werden folglich auch neue Kenntnisse benötigen. [1]

Koexistenz von Menschen und Maschine

Daraus lässt sich schliessen, dass die Digitalisierung weltweit massive Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt beschleunigen wird, die die Art und Weise wie wir arbeiten, neugestalten werden. Die Frage sollte daher nicht lauten, ob Maschinen den Menschen ersetzen, sondern vielmehr wie die beiden koexistieren können, um einen echten Mehrwert zu schaffen.

Denken Sie daran: Bei der Digitalisierung geht es vornehmlich um die Standardisierung und Automatisierung sich wiederholender Prozesse, denen auf dem Markt kein hoher Wert beigemessen wird. Neue Technologien rationalisieren oftmals das Monotone und stellen Ressourcen frei für anregendere Aufgaben. Infolgedessen werden sich die von der Belegschaft geforderten Kenntnisse dramatisch verändern und Fähigkeiten, die nicht automatisiert werden können, werden der grösste Wettbewerbsvorteil des Menschen gegenüber der Technologie. Erfahren Sie im zweiten Teil, welches diese Fähigkeiten genau sind…


[1] Quelle: OECD (2019), “Preparing for the changing nature of work in the digital era”, OECD Going Digital Policy Note, OECD, Paris, www.oecd.org/going-digital/changing-nature-of-work-in-the-digital-era.pdf (Zugriff 19.02.2021)

25. February 2021